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Kapellen. 50 Jahrfeier des Trachtenmusikvereines.
Hingezaubert inmitten eines romantischen Erholungsgebietes am Fuße der Rax, liegt das Erholungsdorf Kapellen an der Mürz. Die 700 Seelengemeinde ist durch ein uraltes Handwerk  bei dem  fleißige, geschickte Frauenhände die, Wolle zu Garn verspinnen können gefragt sind, bekannt geworden. Die Spinnrunde Kapellen,inzwischen durch Fernsehen und Rundfunk landauf landab bekannt, hat dem Ort wohl auch ihren Stempel aufgedrückt. Dies dokumentiert  das am Ortseingang aufgestellte, übergroße Spinnrad (im Bild, ganz rechts, erkennbar).
Ende Juni war die Ortschaft jedoch Mittelpunkt eines ganz anderen Ergeinisses: Die örtliche Musikkapelle feierte ihr 50. Bestandsjubiläum. Zauber der Montur, ist man versucht zu sagen, wenn 16 Musikkapellen mit insgesamt 700 Aktiven in ihren traditionsreichen Gewändern aufmarschieren (Bildbericht nächste Seiten). So gesehen am 30. Juni  in Kapellen an der Mürz, anlässlich des diesjährigen Bezirksmusikertreffens des Blasmusikverbandes Bezirk Mürzzuschlag. Ein Treffen auch, zu Ehren des 50-jährigen Bestandes der Musikkapelle des malerischen Ortes an der Mürz .
Das zweitägige Bezirksmusikertreffen, verbunden mit der Jubelfeier der Trachtenmusikvereinkapelle Kapellen a.d.Mürz, fand am Samstag mit einer absoluten Novität seinen Höhepunkt . Eine Klangwolke, ausgetüftelt und installiert, u.a.. von Mag. Rudi Zangl, dem bekannten steirischen Landeskapellmeister - Stv. Ein wohl seltener Musikgenuß, der, zwar  durch einige unangenehme Windböen leicht gestört, dennoch Musikkunst in Vollendung bot. Ein Riesenerlebnis für die zahlreichen Besucher, als plötzlich von drei Seiten, jeweils an der Peripherie der Ortschaft die Klangwolke, intoniert von den Musikkapellen Mitterdorf, Kindberg und Veitsch/Kapellen, über der Ortschaft schwebte, anschwoll, wieder abebbte, um sich, irgendwo in den umliegenden Wäldern verlierend, leise zu verklingen.
Dem Bürgermeister von Kapellen, Stefan Teveli (im Bild links, mit Musikobmann Ewald Kainradl), oblag die ehrenvolle Aufgabe, in seiner Eigenschaft als Bezirksobmann - Stellvertreter des eingangs schon erwähnten  Blasmusikverbandes Mürzzuschlag - der Herr Bgm. ist übrigens auch aktives Mitglied der Musikvereinkapelle Kapellen - in Abwesenheit des Bezirksobmannes die zahlreich erschienene Prominenz und diversen Ehrengäste, sowie verdiente Künstler die sich um die Musik im Bezirk besonders engagieren, willkommen zu heißen. In einer kurzen Rückschau skizzierte er Entstehung und Werdegang der Kapelle.
Demnach hat die Musikkapelle in ihrem Gründungsjahr (1951) aus zwölf Mann bestanden. Heute, 50 Jahre später steht der Verein mit 36 Aktiven, in dem  erfreulicherweise die Jugend stark vertreten ist, zu Buche. Das  "Schmuckkästchen" der Musikkapelle, wie es der Bezirksobmann liebevoll nannte, das im Jahre 1991 begonnene Musikerheim wird in Bälde fertig sein, womit  das zweite halbe Jahrhundert eigentlich unter positiven Vorzeichen beginnen kann. Besonderen Wert legte der Bezirksobmann dabei auf den Hinweis, dass es ohne der tatkräftigen Unterstützung der heimischen Bevölkerung sicher kein Musikerheim geben würde. Allein die Sachleistungen belaufen sich laut Teveli auf dreieinhalb Millionen Schillinge. Die freiwillig absolvierten Arbeitsstunden beziffert er (ungezählt) mit einigen tausend.
In Anwesenheit des Bundeskapellmeister-Stellvertreters, der auch die Ehrenurkunden   überreichte, wurden jene Musikkapellen, die mit sehr gutem Erfolg an der Marschwertung teilgenommen hatten, in einem gesonderten Festakt der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sind dies: StufeC: Werkskapelle Böhler mit dem Marsch Hoch- und Deutschmeister. Bewertung: sehr gut. StufeD: Werkskapelle Veitsch mit dem 47iger Regimentsmarsch. Bewertung sehr guter Erfolg. StufeB: Trachtenkapelle Tragöß mit dem Marsch Bergmannslust. Ebenfalls sehr guter Erfolg. Stufe C: Harmonie Wartberg mit dem Hoheitsmarsch. Bewertung: ausgezeichneter Erfolg, und ebenso mit ausgezeichnetem Erfolg in Stufe D, die Kapelle Voest Alpine Roseggerheimat Krieglach. Die absolute Nummer 1 im Bewertungsspiel ist allerdings eine Gastkapelle aus Raxenbach im Bezirk Melk in NÖ., die in der höchsten Stufe (E) mit dem Marsch St.Veit im Herbst (Kapellmeister Johann Reidl, Stabführer Franz Aufferbauer) die Wertung mit sehr gutem Erfolg eindeutig für sich entschied. Wie überhaupt der Bundeskapellmeister in einer abschließenden Bemerkung den besonderen Stellenwert der Marschmusik betonte. Man solle sich nicht zu einseitig auf Konzertmusik verlassen. "... weil wir in der Marschmusik öffentlich auftreten und sozusagen unser Gesicht herzeigen..." meinte er, gleichzeitig den hohen Stellenwert den die Mürztaler Musikvereine derzeit repräsentieren, lobend zu erwähnen.
Bald wird wieder Ruhe eingekehrt sein in dem idyllischen Dorf der Spinnerinnen ,in der kleinen Ortschaft Kapellen am Mittellauf des Mürzflusses, mit ihren rührigen Bewohnern. Die gelungene Jubelfeier inklusive Klangwolke dagegen, dürfte noch längere Zeit Gesprächsstoff nummer Eins sein.
Herzliche Gratulation jedenfalls auch, seitens der Redaktion von Bergheimat   in der Hoffnung, noch viele "Streiflichter" aus Kapellen und Umgebung, insbesondere dem Mürzer Oberlauf, in dieser Homepage vorstellen zu dürfen.
Die Musikvereinkapelle Kapellen a.d.Mürz
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