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Allerheiligen

Wer in einem überwiegend katholisch geprägten Bundesland lebt, verbindet mit dem ersten November zuallererst eines: Freizeit - weil es sich um einen gesetzlichen Feiertag handelt ... Steht in einem aktuellen Bericht einer Internetseite. Was natürlich ein ausgemachter Unsinn ist, weil an diesem gesetzlichen Feiertag die meisten Familien aus nah und fern die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, um im stillen Gebet der/des Verstorbenen zu gedenken. Schon Wochen vorher werden die Gräber liebevoll geschmückt. Da ist Unkraut zu entfernen, dort wird ein Rosenstöckl ausgewechselt, Grabgestecke werden deponiert und die Grablichter geputzt.
Der Name "Allerheiligen" entstand durch den Umstand, dass im ersten christlichen Jahrhundert die Zahl der Heiligen sprunghaft gestiegen ist und daher damals schon fast unmöglich war,  jedem Heiligen einzeln zu gedenken. Papst Gregor III. bestimmte daher kurzerhand den 1. November zum Gedenktag für alle Heiligen, daher also der ausdruck "Allerheiligen.
Der 2. November hingegen ist jenen  Verstorbenen gewidmet, die  nach katholischer Auffassung noch nicht gereinigt sind und sich im Purgatorium (Fegefeuer) befinden.
Als althergebrachtes Brauchtum und  Sitte wird vom Taufpaten/Patin der traditionelle Allerheiligenstrizel - ein aus Germteig hergestellter, geflochtener Zopf dem Patenkind überreicht. In Österreich gilt Allerheiligen als Stiller Feiertag, da heißt, dass an diesem Tag keine Tanzveranstaltungen durchgeführt werden dürfen und laute Musik verpönt ist.