Auf den Spuren des Raxkönigs  -  Teil 2
Ergänzend zum Bergheimatbericht über die Holzknechte nachfolgend  eine umfangreiche Retrospektive über den "Raxkönig."  Entstanden ist diese ungemein interessante Homepage im Unterrichtbereich IBF (Interessen- und Begabtenförderung) in Zusammenarbeit mit Informatik an der Hauptschule St.Aegyd /Neuwald, gestaltet von Schülern der oa. HS. (Siehe Impressum)
Sämtliche Urheberrechte liegen bei der Hauptschule St.Aegyd am Neuwald. Veröffentlichung dieser Dokumentation in Bergheimat mit freundlicher Genehmigung des Herrn Direktors Wenzel+.

 Georg Hubmer - ein Pionier im Urwald

Bericht nach der gleichnamigen Ton-Dia-Serie des Kultur- und Museumsvereins St. Aegyd

Transskription: Sina Stiefsohn, 3. Kl. (1997)


Georg Hubmer, der Raxk�nig

 

Der Name "Hubmer" - auch manchmal "Huebmer" genannt - ist untrennbar mit der Geschichte des niederösterreichisch-steirischen Grenzgebietes im Bereich der Orte Naßwald, Neuwald und Lahnsattel verbunden. 

Dies ist die Geschichte eines Mannes, der sich mit Willenskraft und Ausdauer vom einfachen Holzknecht zum Arbeitgeber von über 500 Holzknechten hinaufarbeitete. Dabei ersann und plante der Analphabet Georg Hubmer Werke, die ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen eintrugen und denen auch wir heute nicht unsere Anerkennung versagen können. 
Er war aber auch ein beispielgebender Mensch: als sorgender Arbeitgeber, als Ortspatriarch von Naßwald und damit auch als aufrechter Protestant. 


 
Georg Hubmer wurde 1755 in Gosau am Dachstein in einer sehr armen Familie mit 5 Kindern geboren. Im Alter von 17 Jahren verließ er mit seinem um 2 Jahre älteren Bruder Johann das Elternhaus. Die Brüder fanden bald Arbeit als Holzknechte und Holzschwemmer zuerst in der Gegend von Pöggstall, dann in Lunz und Gaming und verdienten später bei der k.k. Innerbergschen Hauptgewerkschaft Eisenerz ihr anfänglich noch karges Brot.

 

 

1782 wurden sie nach Naßwald gerufen. Mit ihren Landsleuten aus Gosau, Goisern und Hallstatt - sie holten diese teilweise auch aus Mitterbach - gingen sie an die von vielen als undurchführbar gehaltene Arbeit, nämlich den Transport des bereits geschlägerten Holzes nach Reichenau. 
Die Bäche, die teils zu schwach waren, um schwere Holzscheiter zu tragen, wurden abschnittsweise mit Balken und Brettern ausgekleidet, so dass ein hölzerner Kanal entstand. Naßbach und Schwarza wurden von Felsblöcken, die dem Holz den Weg versperrt hätten, freigemacht. An mehreren Stellen errichtete man Klausen. Diese dienten dazu, das Wasser aufzustauen, um ein künstliches Hochwasser zu erzeugen. 

 

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