Tiere und Menschen              zur Vorschau

Heute wollen wir nicht über Sitz, Steh, Platz berichten, sondern über einen Fall besonderer Tierliebe. Ereignisort: Der Bauhof der Straßenmeisterei in Gusswerk. Unter dem Dach der Tankstelle, genau über dem Eintragungsbuch für die Zapfsäulen, hatte ein Mehlschwalbenpärchen in ca. 4 Metern Höhe ihr Nest (am oberen Bildrand noch deutlich erkennbar) gebaut.
Alles ging gut. Der Treibstoffgeruch schien die Vögel nicht im geringsten zu stören, und schon bald zwitscherten drei Jungen, gierten mit ihren Schnäbel nach dem Futter, das die Eltern ununterbrochen herbeischafften. Doch dann geschah etwas unterwartetes. Das Nest brach entzwei, und die drei halbflüggen Jungen sahen sich unversehens auf dem harten Waschbetonboden wieder. Hilflos hockten sie da. Doch, noch ehe Nachbars Kater seine Krallen geschärft- griffen Belegschaftsmitglieder ein, hoben die zum Glück unverletzten Tiere vorsichtig in eine mit Sägespänen ausgepolsterte Schachtel und stellten diese genau unterhalb des zerbrochenen Nestes auf einen, schon beim Nestbau zum Schutz des Eintragungsbuches gegen herabfallenden Kot  montierten Blechstreifen. Wenige Tage später war das "Ersatznest" leer, die drei Jungen, flügge geworden, hockten hoch oben auf der Dachrinne um sich von den Eltern weiter kräftig atzen (füttern) zu lassen.