Aus "Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen" von Reader's Digest hat Bergheimat 20 von insgesamt 280 im Buch beschriebenen, wildwachsender Pflanzen ausgelesen. Wenn Sie auf die Minigrafiken klicken, können sie die einzelnen Darstellungen vergrößert- und mit Fachkommentaren (Vorkommen, medizinische Eigenschaften, Anwendung, usw.) versehen, studieren. Neben der Vielzahl wild wachsender Pflanzen, werden in dem Werk noch 88 Nutz- und 38 Giftpflanzen vorgestellt, sowie 46 Exoten.
"Der Herr läßt die Arznei
aus der Erde wachsen, und ein Vernünftiger verschmäht sie nicht",
zitiert Reader's Digest das Buch 'Der Prediger'. Doch lange vor dieser
alttestamentarischen Erwähnung der pflanzlichen Heilkräfte nutzten
Kulturvölker bereits bestimmt Pflanzen für naturheilkundliche
Zwecke. Bereits vor über 2000 Jahren waren die Ägypter vor den
ersten Ärzten der griechischen Antike in der Heilkunde bewandert,
wogegen das Mittelalter, das zwischen Wissenschaft, Magie und Hexerei keinen
Unterschied machte, eher entwicklungshemmend wirkte. Dass es hier zu keinen
rückläufigen Tendenzen kam, ist allein den Mönchen zu verdanken,
die dank ihrer Lateinkenntnisse das überlieferte Wissen weiter zu
geben vermochten. In Folge entwickelten sich- aufbauend auf Überlieferung
neue Erkenntnisse stetig weiter, wobei in den vergangenen zwei Jahrhunderten
bedeutende Fortschritte verzeichnet wurden. So brachte die Erfindung des
Mikroskops Ende des 16. Jahrhunderts bahnbrechende Einblicke in die pflanzliche
Feinstruktur. Epochale Fortschritte in der Biochemie ermöglichten
es, wirksame Substanzen zu erkennen und zu isolieren (Beispiele: Morphium
aus dem vom Schlafmohn gewonnenen Opium, Chinin aus der Chinarinde, u.dgl.m.)
Viele dieser Verbindungen kann man heutzutage synthetisch herstellen.
Die pflanzliche Droge wird jedoch im allgemeinen vom Organismus besser
vertragen. Trotz der bedeutenden Fortschritte in der chemischen Heilmittelproduktion,
ist die Pflanzenheilkunde weit verbreitet. Im Zeitalter von Wellness, Antiaging,
und zurück zur Natur gewinnt sie stetig an Bedeutung - ihre Beliebtheit
nimmt sogar zu.
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