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Maria
Lichtmess.
Der
2. Februar
ist als wichtiger Lostag im Jahresbrauchtum vermerkt. Ist doch an
diesem 2. Februar
der Tag schon wieder um eine ganze Stunde gewachsen, sind erste
Frühlingsboten
hie und da - zwar noch versteckt - doch schon in zaghaften
Ansätzen erkennbar.
Es ist der Tag, an dem der Christbaum und noch vorhandene
Weihnachtsdekoration
endgültig abgeräumt- der Baumschmuck am Dachboden verstaut
wird. Es ist aber
auch der Tag, den man allenthalben auch als Neujahrstag bezeichnet. Es
ist der
Tag der Reinigung, es ist der Neujahrstag der Bauern für alles ab
jetzt
einsetzende künftiges Schaffen. Im Besonderen der Bauernarbeit in
Feld, Wiese
und Weingarten.
In
manchen
Gegenden werden die Heuabfälle, die von den Kühen
übriggelassen werden, als
Brauchtumsboten verwendet. Ist es um Lichtmess schön, soll man
diese Heuabfälle
auf den Heuboden tragen und für die womöglich nächstes
Jahr drohende Heunot
aufbewahren. Stürmt und schneit es zu Lichtmess, tritt der
entgegengesetzte
Fall ein. Man wirft den Heuabfall einfach auf den Misthaufen, weil eine
ertragreiche Ernte zu erwarten ist.
Auch im Hinblick auf den anbrechenden Frühling sieht man an diesem
Tage die
Sonne nicht gerne. Der Bauernkalender prognostiziert nämlich:
Lichtmess im
Klee, Ostern im Schnee.
Weitere Sinnsprüche für diesen bedeutenden Lostag besagen:
Scheint zu Lichtmess
die Sonne heiß, gibt's noch sehr viel Schnee und Eis.
Wenn's um Lichtmess stürmt und schneit,
ist der Frühling nimmer weit.
Lichtmess im Klee,
Ostern im Schnee.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmesswoch,
eilt er auf weitere 4 Wochen in sein Loch.
Ist Lichtmess hell und rein,
wird ein langer Winter sein.
Wenn es aber stürmt und schneit,
dann ist der Frühling nimmer weit.
Lichtmess trüb,
ist dem Bauern lieb.
Ist es zu Lichtmess licht,
geht der Winter nicht.
Wenn zu Lichtmess die Sonne glost,
gibt’s im Februar viel Schnee und Frost.
Bergheimat
berichtete an Lichtmess 2012: Der
Lichtmesstag 2012
zeigt sich eher von seiner frostigen Seite, denn als beginnender
Frühling. Bis
zu 3 Meter Schnee in den westlichen Bundesländern, verbunden mit
sibirischer
Kälte. Temperaturen, so um die Minus 20 Grad sind keine
Seltenheit, in der
Beziehung ist der Frühling wohl noch weit.
Und 2013: Am 1. Februar Tauwetter mit Temperaturen bis bzw.über
plus 10 Grad. Dazu ein Föhnsturm der sich gewaschen hat. De facto
das Gegenteil vom Vorjahreswetter. Doch schon für den Lichtmesstag
und später ist die Rückkehr des Winters vorprogrammiert.
2014 eine Mischung aus Tauwetter und Schneefall und am 2. Februar 2015
ist Schneefall
zu erwarten. Wir werden sehen.
Und wie sieht es Heuer, 2016 aus? Nach einem schneelosen Dezember 2015
und lediglich Zentimeterschnee im heurigen Jänner, wird für
den 2. Februar starker Regen vorhergesagt. Also mildes Westwetter. 2017
fürwar nach wochenlanger Kälte soll es am 2. Februar Eisregen
geben. Der aber zum Glück ausblieb.
Dafür gibt es heuer (2018) gleich zu Monatsbeginn ein
Naturereignis, das sich nur alle 35 Jahre wiederholt. Bei Vollmond ist
unser Erdtrabant der Erde ziemlich nahe und wird daher groß zu
sehen sein und - was nur alle 35 Jahre in der konstellation vorkommt:
Es gibt eine totale Mondesfinsternis... N, eine Mondesfinsternis -
einen sogenannten Blutmond - hatten wir auch gleich zu Beginn des Neuen
Jahres 2019. Dazu auch noch jene Schneemenge, die zuletzt 2012 gemessen
wurde (siehe Bericht weiter oben). Wird wohl noch eine Weile anhalten.
In den Medien hochgeschaukelt als Katastrophenwinter, spricht der
Insider von einem ganz normalen Winterwetter, lediglich mit dem
Unterschied, dass der ganze Segen heuer eben auf einmal gekommen ist.
Vor allem in den Bergen herrschte meist Winterwetter wie aus dem
Bilderbuch. Davon konnte der Wintertourismus leider nicht profitieren -
die Corona-Pandemie sorgte oft für gesperrte Pisten und einsame
Wanderwege. Auch abseits der Bergregionen lösten im Flachland
kurze Schnee-Episoden hin und wieder Winterfreude aus. Der Januar
endete schließlich mit Tauwetter im Süden und einem
gleichzeitigen Frostluftvorstoß im Norden. Unter dem Strich war
der Monat zu warm, niederschlagsreich und sehr sonnenscheinarm.
Januar
Januar
Oft mäßig kalt, kurz ungewöhnlich mild und ein
Luftmassenduell zum Monatsende
Der Temperaturdurchschnitt lag im Januar 2021 mit 0,6 Grad Celsius
(°C) um 1,1 Grad über dem Wert der international gültigen
Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und
wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung
-0,3 Grad. Mäßig kalte Witterungsphasen prägten mit
frostigen Nächten die erste Monatshälfte.. Zu Beginn der
zweiten Monatsdekade erfolgte kurzzeitig eine ungewöhnliche
Milderung. Mit stürmischen Winden kletterten die Höchstwerte
teils über 15 °C. Letztlich erfolgte zum Monatsende ein
Kräftemessen zwischen milderer Luft im Süden und Frösten
im Norden, die allmählich landesweit zum Monatswechsel die
Vorherrschaft übernahmen.
Viel Niederschlag mit schneereichem Süden und finalem Tauwetter im
Südwesten
Im Januar 2021 fiel mit 75 Litern pro Quadratmeter (l/m²) knapp 25
Prozent mehr Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis
1990 mit 61 l/m². Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das
Plus bei 10 l/m². Viele Wolken brachten schon fast
turnusmäßig Niederschläge. Während es im Flachland
dabei nur kurz weiß wurde, gab es in den Bergen durchwegs Schnee
Lichtmess 2022 war ähnlich wie 2023. Während 2023 im
Mairazellerland sowohl im Tal als auch auf den Bergen endlich wieder
richtig Winnter herrschte, gibt es in Mürztaler Tallagen gerade mal
so um die fünf Zentimeter. "Immerhin ein wenig weiß, nach
diesen grünen Weihnachten", schrieb Bergheimat damals.
Und heuer (2024) sah es bis Ende Jänner eher noch winterlich aus,
ehe es jetzt, Anfang Februar lediglich noch einige vereiste Wiesen
gibt. Laut Vorhersage soll aber der Februarschnee - wenn auch
verspätet - doch noch kommen.