Martinigans
Die Martinsgans hat ihren
Ursprung in einer Episode aus dem Leben des heiligen Martin von Tours.
Als man ihn zum Bischof von Tours ernennen wollte - so die Legende - versteckte
er sich in einem Gänsestall, da er sich dem Amt nicht gewachsen fühlte.
Die Gänse aber schnatterten sehr laut und verrieten ihn ... Zur Strafe
wandern traditionell ab Mitte November unzählige Gänse in die
Öfen.
Martini (11. November),
Namensfest des heiligen Martin von Tours, Landesfeiertag des Burgenlands,
Lostag. Historisch wichtiger Brauch-, Rechts- und Wirtschaftstermin im
bäuerlichen Arbeitsjahr, verbunden mit dem Ende des Wirtschaftsjahres
und dem Beginn des 6-wöchigen Adventfastens bis Weihnachten ("alter
Advent"). In den agrarischen Gebieten Ostösterreichs war es noch im
20. Jahrhundert üblich, den Vorabend dieser Fastenzeit als Erntefest
mit Lichterprozessionen, Festspeisen ("Martinigans", "Martinigebäck"),
Heischegängen, Masken- und Feuerbräuchen, Spielen, Liedern ("Martinilieder")
und Segenswünschen ("Martinisegen", "Martinigerte") zu begehen. ZuMartini
begannen und endeten Dienstverhältnisse, Pacht-, Zins- und Besoldungsfristen.
Heute ist noch das "Martiniganslessen" üblich, Pfarren laden zur Segnung
des neuen Weins ("Martiniloben") und Heurigenwirte zu dessen Verkostung
ein. Die ehemalige Lichterprozession ist zu einem Kinderbrauch mit Laternenumzug
geworden, mancherorts angeführt vom heiligen Martin in römischer
Soldatenkleidung auf einem Pferd ("Martinsritt" in Bregenz). Martini gilt
heute auch als Beginn des Faschings (11. 11. um 11 Uhr 11)
Laternderlfest
Quelle: Internet