Yin und Yang.
Ganz
simpel übersetzt, nichts anderes als: Yang ist aktiv, Yin hingegen
passiv. Gegensätzliche Symbole also, die gegensätzliche Zustände
aufzeigen, wobei die Trennung in Yin und Yang nie absolut- da stets von
dem einen etwas im anderen enthalten ist.(Siehe nebenstehende Grafik).
Diese chinesische Philosophie stellt einen bedeutenden Bestandteil des
kulturellen Lebens unseres fernöstlichen Nachbarn dar. Asiatische
Lebensweisheit? Mitnichten. Spiegelt sich Yin und Yang auch in der traditionellen
chinesischen Medizin wider. Nach fernöstlicher Philosophie entspringt
alles Leben im Vorhandensein von Yin und Yang, jenen zwei gegensätzlichen
Kräften, die die Weiterentwicklung aller Lebewesen bestimmen.
"Solange
wir den Zustand innerer Harmonie nicht kennen, können wir euch höchstens
von eurer Krankheit befreien, doch Quelle der Gesundheit ist innere Harmonie.
Wenn wir euch aber von eurer Krankheit befreit haben, werdet ihr sogleich
eine andere bekommen, denn in Bezug auf eure innere Harmonie ist nichts
geschehen. Es ist notwendig, eure innere Harmonie zu unterstützen..."
schrieb kein geringerer als der berühmte Paracelsus. Innere Harmonie
ist demzufolge die absolute Form, bzw. schlicht der Gesundheitsquell. Unlängst
stand in einem Medienblatt, dass erfolgreiche Menschen, wie etwa
Schauspieler, oft ein hohes Alter erreichen. Als Grund wurde 'Innere Zufriedenheit'
genannt. Hier scheint sich die Philosophie der TCM (traditionelle chinesische
Medizin) zu bestätigen. Gerade im Beispiel der Schauspieler (hier
sind natürlich die Weltstars gemeint) spiegelt sich das wider. Gut
aussehend, erfolgreich, finanziell unabhängig, all das sind Tatsachen,
die innere Genugtuung und Zufriedenheit schaffen können. Sagt doch
schon der Volksmund: Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt.
Was jedoch nicht heissen soll, dass damit ewige Gesundheit erkauft werden
kann. Es scheint - im Sinne von Yin und Yang, aber auch anderer Heilmethoden
- im übertragenen Sinn als Beispiel, weil auch Armut innere Zufriedenheit
erzeugen kann. Da wir aber nun mal im Zeitalter eines gewissen Wohlstandes
uns bewegen, scheint das Beispiel von Ruhm und Reichtum eher als geeignet.
Übrigens wiederum eine Beispiel von Yin und Yang: Arm und Reich. Auch
Sonnenauf- und untergang, Kälte und Wärme, aktiv braucht auch
passiv. Leider in unserer Leistungsgesellschaft Yang bevorzugt wird, obwohl
Yin (passives Verhalten) ebenso wichtig scheint. Ist doch die Untätigkeit
während der Nachtruhe, also der erholsame Schlaf, genauso wichtig
wie die Arbeitsleistung egal welcher Art, am Tag.
Stellt
Yin und Yang in der TCM ein wichtiges Standbein dar, liefert das Fünf
Elemente Qi Gongweitere " Standbeine." In etwa: Mit einfachen Übungen
zum inneren Gleichgewicht, interpretiert. Und zwar: Gleichgewicht des Körpers
zur Natur, Gleichgewicht zwischen den Energien in unserem Körper.
Aber auch die Kunst der geistigen Ruhe. Geistige Entspannung bewirkt automatisch
körperliche Entspannung und scheint daher das Wichtigste von
Qi Gong zu sein, das sich auf eine uralte chinesische Naturbetrachtungsweise
stützt. Demnach gibt es in unserem Universum vier Energien verschiedener
Bewegungsrichtungen, die durch fünf irdische Elemente symbolisiert
werden: Holz und Feuer symbolisieren aufsteigende- sich ausbreitende Energie.
Wasser wird mit sinkender Energie verglichen. Metall versinnbildlicht zusammenziehende,
sich verdichtende Energie. Und Erde schließlich, symbolisiert sowohl
aufsteigend als auch sinkend, was Energie betrifft. Gleicht also einem
Stabilisierungsfaktor.
Diese
Zuordnungen spieglen sich interessanterweise auch anschaulich in den Jahreszeiten
und sogar im übertragenen Sinne in unseren Körperorganen wider.
So bedeuten, Frühling und beginnendes Wachstum, Holz. Sommerzeit symbolisiert
Yang (aufsteigend) und daher Feuer, Spätsommer (Altweibersommer) Erde,
Herbst - weil die Natur ihren Energiezufluß quasi stoppt - daher
Metall (Verdichtung) und schließlich die Wintermonate als absteigend
dem Wasser. Was nun die Zuordnung zu den Körperorganen betrifft, ordnet
die chinesische Medizin - weil der Körper ein Teil der Natur - innere
Organe den fünf Elementen zu. Die Lunge, weil sich in ihr eine dichte
Energieansammlung befindet, wird dem Metall zugeordnet. Die Niere, aufgrund
ihrer Funktion dem Wasser, die Leber dem Holz (gleicht einem wachsenden
Baum), das Herz als wärmendes Organ dem Feuer, und die Milz (in Paarung
mit dem Magen) der Erde.
Nach
Ansicht der TCM gehören die vorhin genannten Organe zu den Speicherorganen
(Energiespeicherung), im Gegensatz zu den sogenannten Hohlorganen (Magen,
Dickdarm, Gallenblase, Harnblase, Dünndarm), die Energie nur weiterleiten
können. Wieder begegnen uns hier Yin und Yang. Yin für Speicher-
Yang für die Hohlorgane.
Qi
Gong (übersetzt in etwa gleichbedeutend mit: Übung mit der Energie)
ist eine uralte chinesische Methode der Gesunderhaltung, weil die nicht
fassbare Energie Qi sich auch im menschlichen Körper befindet. Nach
Aussage einschlägiger Lektüren fließt das Qi auf bestimmten
Bahnen, Meridiane genannt. Die einzelnen Körperorgane werden direkt
oder indirekt durch diese Meridiane verbunden. Zudem verlaufen die Meridiane
auch auf der Körperoberfläche, so dass zwischen Körper und
Natur ein Energieaustausch stattfindet. Auf den Meridianen befinden sich
unzählige Punkte, auf denen der Energieaustausch sehr intensiv stattfindet.
Diese Stellen sind als Akupunkturpunkte bekannt.
Neben
der Akupunktur stellt die Heilkraft der Hände einen wesentlichen Faktor
dar. Akupressur und Reiki,hier stellvertretend-
und in nachfolgenden Beiträgen näher beschrieben, genannt.
Doch
zurück zu Qi Gong. Hier die fünf Charaktere aus der Sicht der
Fünf-Elemente-Lehre, stichwortartig vorgestellt:
Der
Holztyp: Kräftiger, robuster Körperbau, mit ausgeprägtem
Knochen- und Muskelsystem. Zudem (nicht durch Bodybuilding angezüchtet)
breite Schultern und kräftiger Nacken. Der Holztyp ist ein wahres
Arbeitstier, mit großen Energiereserven, liebt die Freiheit ebenso,
wie Unabhängigkeit, sowie die Neigung zu Überheblichkeit (Herrschaft
über andere). Ist durch sein Organisationstalent häufig in leitender
Stellung anzutreffen.Der
Feuertyp: Schlank, feingliedrig, mit feinen Gesichtszügen und
zarter Haut. Nach aussen offen, leicht zu beeindrucken, optimitstisch und
rasche Auffassungsgabe. Der Feuertyp liebt gesellschaftlichen Umgang und
reagiert sehr schnell auf äußere Einflüssse. Seine Neigung
zur Oberflächlichkeit ist ein weiteres Merkmal, wie der Wechsel zu
anderen Interessen. Ausserdem ungeduldig, manchmal sogar explosiv.
Der
Erdetyp: Runder Körper, rundes Gesicht, rundes Kinn. Hilfsbereitschaft,
Freundlichkeit, Geselligkeit und ein gesunder Humor sind weitere positive
Charakterzüge. Im Umgang mit Menschen wirkt der Erdetyp locker und
vertrauensvoll. Außerdem besitzt er eine nicht zu übersehende
ruhige Ausstrahlung. Körperliche Arbeit ist eher verpönt, die
Annehmlichkeiten des Lebens dagegen hochwillkommen.
Der
Metalltyp: Klein bis mittelgroßer Körperbau, der eher schmal
und zierlich wirkt. Gesicht zart, bis fein, um nicht feingliedrich
zu sagen und meist mit hoher- und breiter Stirn. Der Metalltyp ist
ein sanfter, sehr sensibler Typ, mit hoher Empfindsamkeit im seelischen
Bereich, gepaart mit ausgeprägter Sinneswahrnehmung. Ungemein intelligent
und im Besitz hoher, geistiger Konzentration. Durch auffalllende Zurückhaltung
entsteht manchmal der Eindruck eines gewissen Tabus, einer unnahbar
scheinenden Stellung.
Der
Wassertyp: Athletischer Körperbau, viereckiges Gesicht, ausgeprägtes
Kinn, straffes- dichtes Kopfhaar. Der Wassertyp besticht durch Leistungsfähigkeit
und Ausdauer und geht ruhig und unerschütterlich seinen Lebensweg.
Wirkt introvertiert, zeigt kaum Gefühle, meidet Publicity. Zählt
somit gesellschaftlich zu den Einzelgängern. Arbeitsmäßig
stimmt alles: ordentlich, korrrekt und pflichtbewußt. Mit seiner
ungemein stark ausgebildeten Willenskraft erreicht der Wassertyp mehrheitlich
seine gesteckten Ziele.
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