Legenden
und
Kulturerbe.
Die
wundersame Dreiheitslegende - in den Geschichtsbüchern als Magnus,
Heinrichs und Ludwigslegende verewigt - soll diese bildliche
Darstellung
dokumentieren. Es ist dies eine von vielen Legenden, die sich um das
sagenumwobene
steirische Oberland ranken.
Da
ist dem Priester und Mönch Magnus, als er mit seiner selbst
geschnitzten
Marienstatue in das Vorfeld des sagenhaften Ötschers pilgerte,
plötzlich
durch Felsgestein in Rasing der Weg verwehrt. Ein stilles Gebet,
der Fels teilt sich, gibt den Weg frei.
(Bildmitte der Ursprungstein in Rasing). Als Dank stellt der Mönch
unweit, auf einer Anhöhe die Marienstatue auf einen Baumstrunk,
auf
dem sie heute noch steht. Magna Mater Austriae, die Muttergottes von
Mariazell.
Schon
bald berichten Pilger landauf, landab, von der
wunderheilenden
Kraft der Marienstatue mit dem Jesuskind auf dem Arm. Geben Zeugnis,
als
Markgraf Heinrich von Mähren, von seinem Gichtleiden geheilt, nach
Mariazell pilgert (Bild rechts) und König Ludwig I. von
Ungarn
(Bild links) nach seinem legendären Sieg über die
östlichen
Heerscharen als Dank eine Kirche rund um die Mutter in der Zelle bauen
ließ. Die beiden Gönner sind in großen, von
Balthasar
Moll 1757 geschaffenen Bleistatuen dargestellt, thronen links und
rechts
dem gotischen Eingang der Basilika.
Es
gibt sogar einen Film (Hauptdarstellerin damals Hilde Krahl, Regisseur
Wolfgang Liebeneiner), Anfang der Fünfzigerjahre (1951) mit dem
Namen
"Das Tor zum Frieden" entstanden, der in eindrucksvoller Weise die
Entstehung
von Mariazell schildert. Leider existiert von diesem Streifen nirgends
mehr eine Kopie.
C.by Scha. Quelle: Unbekannt
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