Allerseelen
C. und Fotos:
Schablhofer
Am
Gottesacker in Krieglach
ist wohl einer der bekanntesten Volkspoeten begraben: Peter Rosegger.
Von
Fichtenbäumen halb umsäunt, ein schlichtes Holzkreuz, mit dem
Namen des Dichters. Die Tafel vor der Grabstätte erklärt
sogleich,
warum hier kein Monument aus Stein und Marmor steht. Dem Wunsche des
populären
Volksschriftstellers wurde hier voll und ganz Rechnung getragen.
Der wohl
berühmteste
Mürztaler, dem Bergheimat am heutigen Allerseelentag diese Zeilen
widmet, war zeitlebens mit der Heimatscholle, in der er seit dem 26.
Juni
1918 ruht, eng verbunden. Er, der 1843 im (heute noch als Museum
dienenden)
Kluppeneggerhof am Krieglacher Alpl das Licht der Welt erblickte,
erwarb
sich bei der einfachen Bevölkerung mit seinen Waldbauernbuben
Geschichten
großes Ansehen, trat aber auch mit Bestsellerromanen, wie etwa
"Jakob
der Letzte" (Schilderung des Niederganges der Bauernschaft) ins
allgemeine
Rampenlicht. Seine Romane und Erzählungen gaben- und geben
Einblicke
in das Leben Mitte des 19. Jahrhunderts, einer Zeit, in der auch
Erzherzog
Johann jenseits der Veitsch am Brandhof lebte und wirkte (der
Steirische
Prinz führte z.B. den Kartoffelanbau ein, um die Not der Menschen
im Bergland etwas zu lindern), und der Tiroler Freiheitsheld Andreas
Hofer
seinen aussichtslosen Freiheitskampf gegen Napoleons Heerscharen focht.
Peter Rosegger
ist heute
noch genauso populär, wie zu seinen Lebzeiten. Nicht nur durch
seine
poetisch Ader, sondern auch durch seine unzähligen Initiativen,
wie:
Bau der evangelischen Kirche in Mürzzuschlag, und der katholischen
Kirch in St.Kathrein am Hauenstein, sowie insbesondere durch den Bau
des
Waldschulhauses am Alpl, das heuer 114 Jahre alt geworden ist (siehe
Bericht 100 Jahre Waldschule)
Geburtshaus
am
Alpl, aber
auch das Wohn- und Sterbehaus in Krieglach sind Museen, erinnern an
Hand
unzähliger Dokumentationen und Originalschaustücken an den
Waldbauernbuben,
der einst auszog um mit seinen Werken die Welt zu erobern.
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