Pflanzen
in der Tierheilkunde
Behandlungen
für
alle Tierarten
Eines der
wichtigsten und
wirksamsten Heilkräuter in der Tiermedizin ist der Knoblauch.
Zunächst
soll man dem Tier, gleichgültig woran es leidet, einen halben bis
zwei Tage lang keine Nahrung, sonder nur reichlich mit Honig
gesüßtes
Wasser zu trinken geben. Anschließend wird gehackter Knoblauch
wegen
seiner desinfizierenden Eigenschaft entweder in einer Kleiemischung ,
in
einem Löffel voll Honig oder als Aufguß verabreicht.
Tierpflege -
Pflege der
Tierbehausungen: Legende: (rot
hervorgehobene Begriffe sind anklickbare LINKS)
Zum
Desinfizieren: Räumlichkeiten
reinigen (dazu die Tiere vorübergehend aus der Behausung nehmen),
dann Türen und Fenster schließen und einige Stengel getrockneten
Knoblauch und Cayennepfeffer verbrennen.
Zur
Vertreibung von Fliegen:
Ein Büschel von Gemeinem Beifuß an der Decke aufhängen,
wo sich die Fliegen sammeln. Das Büschel mit den darauf sitzenden
fliegen in einem Sack verbrennen.
Für den
Hühnerstall:
Einen Schwarzerlenzweig mit
Blättern
aufhängen und ihn dann mit den daran haftenden Parasiten
verbrennen.
Zum
Vertreiben von Läusen
und Wanzen:
Walnußbaumblätter oder
Rainfarn unter das Stroh mischen.
Tierpflege
- Behandlungstipps:
Zur
Blutstillung: Wunde
in einem Aufguß von Eichelfruchtbechern
baden, mit Schwarzem Pfeffer oder Rosmarinpulver
bestäuben.
Wunde mit einem
Aufguß
von Gemeinem Beinwell, Schwarzem
Holunder oder Rosmarin waschen: 1
Handvoll
der frischen Pflanze auf 1 Liter siedendes Wasser, unter Beigabe von
25g
Gänseblümchen.
Zur
Desinfektion und
Beschleunigung der Narbenbildung: Wermutabsud:
50g blühende Sproßenspitzen und Blätter auf 1 Liter
Wasser.
Aufguß von
Gewöhnlichem
Odermennig:
100g blühender Sprossenspitzen und Blätter auf 1 Liter
siedendes
Wasser.
Salbe aus
Gemeinem Fettkraut:
Blätter in Schweineschmalz zerdrücken, auf die Wunde
auftragen.
Zu gleichen
Teilen Medizinalkohle
und Chinarindenpulver mischen, die Wunde damit bepudern.
Gegen Ekzeme:Eicheln
pulverisieren, die kranken Stellen damit bepudern.
Gegen Fliegen
und Bremsen:
Haarkleid waschen mit: Schwarzerlenabsud.
80g Blätter auf 1 Liter Wasser.
Pfaffenhütchenabsud:
50g Blätter auf 1 Liter Wasser.
Gegen
Insekten- und Spinnenstiche:
Stichstelle mit Knoblauch oder Zwiebeln einreiben, die in rohem Zustand
in Essig, Zitronensaft oder im Saft von grünen Tomaten zerrieben
wurden.
In einer Flasche als Vorrat zubereiten: Zu gleichen Teilen gehackten Rosmarin
und Eberraute mischen, 2 Eßlöffel Essig beigeben, Flasche zu
einem Drittel mit Olivenöl auffüllen, gut verschließen
und drei Wochen lang an der Sonne ziehen lassen.
Gegen
Krätzeräude:
Haarkleid mit Wacholderöl einreiben. Vorsicht: Färbt die
Haare!
Gegen
Läuse:
Ganzes Tier mit einem starken Nußbaumblätterabsud waschen
und
anschließend mit Wermut oder mit Eberrautenpulver einpudern
Ganzes Haarkleid
mit Wasser
und Seife waschen (kein Waschpulver verwenden), mit einem
konzentrierten
Quassiaholzabsud einreiben.
Gegen
Ohrensausen:
Einige Tropfen lauwarmes Leinsamenöl
ins
Ohr träufeln.
Gegen
äußerliche
Parasiten: Einpudern
mit Pulver aus Insektenpulverkraut.
Es ist für warmblütige Tiere harmlos, so dass sie sich ohne
Gefahr
lecken können. Geflügel und Vögeln muß das Pulver
mit einem Zerstäuber unter das Gefieder geblasen werden. Bei den
Haustieren
gibt man es ins Waschmittel. Für kaltblütige Tiere ist
Insektenpulverkraut
ein starkes Gift, besonders für Schildkröten und Echsen.
Gegen
Räude:
Räude bei Schafen, Rindern und Pferden ist ansteckend und daher
anzeigepflichtig.
zuerst das Tier in einem starken Seifenwasser baden oder mit einer
Bürste
abschrubben, spülen. Die befallenen Stellen anschließend
waschen
mit einer Lösung aus 30g Samen der Weißen Lupine und 2
Gläsern
Essig in 1 Liter Wasser, 15 Minuten kochen lassen, filtrieren.
Waschen mit
Kampfersalz:
100ml 90 prozentigen Alkohol und 10g Kampfer eine Woche lang ansetzen
Waschen mit
Arnikaauszug:
10g Arnikablüten 8 Tage lang in Alkohol einlegen.
Waschen mit
einem konzentrierten
Absud von je 1 Handvoll Schwarzem Holunder,
Knoblauch
(ganze Pflanze) und Ruprechtskraut, au 1 Liter Wasser 15 Minuten kochen
lassen.
Waschen mit
einer Handvoll
Quassiaholzspänen auf 1/2 Liter Wasser, 15 Minuten kochen lassen.
Gebrauchte
Zitronenhälften
in etwas Wasser in einem gedeckten Gefäß an der Sonne
verschimmeln
lassen, Saft ausdrücken, Vorgang wiederholen. Die befallenen
Stellen
mit der Flüssigkeit einreiben.
Mit einem
konzentrierten
Absud von Rosmarin, anschließend
mit
Rizinusöl einreiben.
top nach oben